Die Politik muss wissen, dass die Stimmen des ländlichen Raumes zählen!

Gehen Sie am 28. Oktober zur Landtagswahl und geben Sie

“Ihren Interessen, Ihrem ländlichen Raum” Ihre Stimme!

Die Akteure des „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ stellen ihr Positionspapier im Rahmen einer Pressekonferenz in Bad Homburg vor!

„Mehr als die Hälfte aller Hessen leben im ländlichen Raum, auf rund 80 Prozent der Landesfläche.
Diese Menschen erwarten von der Politik eine gleichberechtigte Teilhabe an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung und die Wertschätzung ihrer Leistungen für die Gesamtgesellschaft.“ Diese Botschaft wird unter anderem im gemeinsamen Positionspapier des Aktionsbündnisses Ländlicher Raum – einem Zusammenschluss von 22 Verbänden und Organisationen deutlich.

Wie vielfältig die einzelnen Akteure des ländlichen Raums tätig sind, zeigte sich bei der Vorstellung jedes einzelnen Verbandes auf der Pressekonferenz in Bad Homburg. Dabei wurde die Leistung der Menschen im ländlichen Raum deutlich hervorgebracht!

Die Produktion hochwertiger Lebensmittel durch Bauern, Fischzüchter, Imker. Die Förderung und Stärkung sozialer Strukturen, die  Schaffung von Arbeitsplätzen, die Rohstoffgewinnung von Holz und die dazugehörige Pflege des Waldes. Und nicht zuletzt die Bereitstellung von Naturraum für Besucher.

Hierbei geht es auch um „Schutz der Natur durch Nutzung“, wie ihn unter anderem Angler und Jäger praktizieren. Eben ein Naturschutz, der umfänglich die Lebensräume der Tier- und Pflanzenarten sowie Wasser, Boden und Luft umfasst und als Gesamtbild von den Akteuren wahrgenommen wird. Hier wird Nachhaltigkeit gelebt!

Nichts Neues für alle anwesenden Bündnispartner. Sie kennen ihre Leistungen und erläuterten diese auf der Pressekonferenz ebenso wie ihre Probleme. Es wurden dazu lösungsorientierte Anliegen an die Politik gesandt!

Neu hingegen ist, dass sich so viele Verbände und Organisationen zusammengetan haben. Sie haben ihre Schnittmengen gefunden und stehen schon beim Start des Bündnisses in beeindruckender Größe für den ländlichen Raum und die Anliegen der dort lebenden Menschen beieinander!

Der Verband Hessischer Fischer wurde durch den Vorsitzenden der Hessischen Erwerbsfischer und Vizepräsident des Verbandes
Kai Uwe Bernhard vertreten.

Er machte deutlich, dass die ehrenamtlichen Leistungen der Angler mit der Hege und Pflege der Gewässer in Hessen einen enormen positiven Effekt auf unsere Natur hat. Weiterhin stellte er dar, dass der VHF ausgebildete Fachleute für alle Anliegen an Gewässern flächendeckend über Hessen hinweg zur Verfügung stellt. Diese ehrenamtlich erbrachte Leistung für die Gesamtgesellschaft müsse anerkannt und das vorhandene Fachwissen bei politischen Entscheidungen respektiert werden!

Der Verband Hessischer Fischer kann in diesem Jahr sein 140-jähriges Bestehen feiern. So lange beschäftigen sich Angler und Erwerbsfischer schon mit unseren Fischen, den Gewässern und dem gesamten „Lebensraum Wasser“, bemerkt Bernhard und nennt dies:

Nachhaltige Nutzung mit langer Tradition und Erfahrung!

Zu den Anliegen der Erwerbsfischer führte er aus, dass die überbordende Bürokratie und die praxisfernen Vorgaben und Auflagen der Behörden den gesamten Berufszweig gefährden. Einerseits fordere die Politik die Produktion von regionalen Produkten wie der Forelle, andererseits wird die Produktion vor Ort immer weiter eingeschränkt.

„Zum einen gilt es, moderne Produktionsverfahren zu installieren, zum anderen müssen praktikable Genehmigungsverfahren dafür geschaffen werden, um die Versorgung unserer Bevölkerung mit regional produzierten Fischen zu sichern“ so Bernhard weiter.

Die Bündnispartner sind sich einig, dass es einer entschlossenen Unterstützung der Landes- und Bundespolitik braucht, um den ländlichen Raum so zu gestalten, dass die dort lebenden Menschen eine Zukunftsperspektive haben!

Vor diesem Hintergrund erwartet das „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl:

  • die Wertschätzung der Leistungen der ländlichen Räume für die Gesamtgesellschaft,
  • den Ausbau und die Entwicklung von Wirtschaftskreisläufen und die Erhaltung der Wertschöpfung im ländlichen Raum,
  • die Respektierung und den Schutz des Eigentums als Grundlage erfolgreichen unternehmerischen Wirtschaftens,
  • den Erhalt einer zeitgemäßen, an den Bedürfnissen des ländlichen Raumes orientierten Daseinsvorsorge,
  • den unverzüglichen Aufbau einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur,
  • den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Eindämmung des Flächenverbrauchs,
  • Rechtsnormen und Verwaltungsvorschriften mit weniger Bürokratie, die es den Unternehmen ermöglichen, wettbewerbsfähig zu bleiben und eigenverantwortlich zu entscheiden,
  • die Ermöglichung effektiver Jagd.

Download: Positionspapier Aktionsbündnis Ländlicher Raum

 


Die Akteure des Aktionsbündnisses Ländlicher Raum
Foto: Markus Stifter/LJV Hessen