Gutes Wetter, gute Stimmung, gut besucht….

Die 17. Fachmesse Jagen-Reiten-Fischen-Offroad“ erfreute wieder mit einem großen Besucherandrang und das Rahmenprogramm stieß auf  positives Interesse. Ob es an dem vergünstigten Eintritt über einen Gutschein im Hessenfischer lag, dass das Publikum unseren Stand gezielt aufsuchte, oder es an dem steigendem Interesse der Angelei in Hessen geschuldet war ist schwer zu beurteilen.   Die Besucher hatten jedenfalls zum Teil keine weite Anreise gescheut, wie an den Autokennzeichen zu erkennen war. Dass sich der Weg lohnte, konnten viele Angler und Angelvereinsvorstandsmitglieder u.a. auf dem Stand ihres Verbandes Hessischer Fischer e.V. erfahren. Wer schon immer mal genau wissen wollte, was der Verband bisher für seine Mitgliedsvereine geleistet hat, wurde entsprechend informiert und bekam umfangreiches Material mit auf den Weg. Die Gespräche und Diskussionen, sowie der direkte Kontakt zu den Angelfischerinnen und Angelfischern in Hessen sind stets das wichtigste Anliegen des Verbandes Hessischer Fischer und die Grundlage der Verbandsarbeit. Auch konnten viele Fragen über Gewässerprobleme von Vereins-Teichen und deren Behebung geklärt werden.

Einige Vereine, die noch nicht im Verband organisiert sind, holten sich entsprechende Informationen und waren positiv überrascht, welches breite Themenspektrum durch den Verband in Hessen abgedeckt wird.

Das Thema Artenschutz ist für die Arbeit des Verbandes nach wie vor ein wichtiger Schwerpunkt, der sich unter anderem im Projekt „Flusskrebse in Hessen“, in Kooperation mit dem Land Hessen widerspiegelt. Die Gefährdungssituation der heimischen Krebsbestände durch die fremden Krebsarten (Kamberkrebs, Signalkrebs, amerikanischer Sumpfkrebs) als Überträger der Krebspest ist allgegenwärtig. Nur nachhaltige Aufklärung in Kombination mit sinnvollen Besatz- und Wiederansiedlungsmaßnahmen können unsere Edelkrebs- und Steinkrebsbestände langfristig schützen und erhalten. Auch das aktuelle Thema „Energiewende in Hessen“ wurde aufgegriffen. Die Referenten des Verbandes konnten dem interessierten Publikum das außerordentliche große Zerstörungspotential durch Wasserkraft an allen aquatischen Lebewesen an Hand von wissenschaftlichen Studien und entsprechendem Bildmaterial belegen. Hier trifft die Aufklärungsarbeit des Verbandes Hessischer Fischer e.V., länderübergreifend auf ein starkes Interesse und die mittlerweile hohe Fach- und Sachkompetenz ist in den öffentlichen Medien sehr gefragt.

Nicht nur Theorie und Vereinsprobleme wurden am Stand des VHF behandelt, sondern es ging auch praktisch zur Sache. Winfried Klein zeigte gekonnt das Filetieren und Räuchern von Fisch. So mancher Zuschauer fasste sich ein Herz und legte selbst Hand an. Selbst ausprobieren konnten auch einige das Zielwerfen mit der Castingrute. Wie man mit leichtem Pendelwurf in die „Zehn“ kommt zeigte Turnierwurfspezialist Wolfgang Schachtner geduldig jedem der es nicht nur bei einem Versuch beließ. Hilfreiches Angelzubehör mit alltäglichen Mitteln kostengünstig hergestellt demonstrierte Toni Kaiser an seinem Basteltisch –  mit „aha Erlebnis“.

Wie Kunstfliegen hergestellt werden, zeigten die Fliegenbinder an den Bindetischen. Hier trafen sich ein paar Fliegenfischer zu einem regen Erfahrensaustausch bezüglich Muster und Bindeweise. Für  Kinder war der Maltisch das Zentrum ihrer Kreativität. Unter der Anleitung von Laura Bechstedt konnten die  Sprösslinge einen kunstvoll bemalten Gips-Fisch oder ein Gewässerbild mit nach Hause nehmen.

Die jährlich wiederkehrende Tombola ist an Samstag und Sonntag immer ein High Light, kommt doch hochpreisiges Angelzubehör zur Auslosung und die Gewinner konnten sich über Karpfenliege, Biwak-Zelt, Angeln mit Rollen und Räucherofen unter anderem freuen.

„Die Messe ist ein fest etablierte Informationsausstellung für unsere Region“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete Manfred Görig bei seiner Begrüßungsrede. Dem kann der Verband nur zustimmen und Sie, liebe Leser, zur nächsten Messe nach Alsfeld vom 22. bis 24. März 2019 jetzt schon herzlich einladen.

ghs

Fotos: J. Pyrikis