Sie sind sich einig: Der Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf.
v. li. n. re. Wiebke Knell, Hermann Rameil, Elias Knell, Kai Uwe Bernhard,
Jochen Rube, Gero Hocker
Foto: KUB

Gemeinsam mit dem Inhaber Hermann Rameil, Kai Uwe Bernhard Vizepräsident Verband Hessischen Fischer, Wiebke Knell, Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag besuchten die Bundestagskandidaten Elias Knell und Jochen Rube den Fischzuchtbetrieb Rameil in Fritzlar.

Besonderer Gast war der niedersächsische Landtagsabgeordnete Gero Hocker, der sich bundesweit für Fischer, Angler und Jäger einsetzt. Beim Rundgang informierten Rameil und Bernhard die Freien Demokraten über die Herausforderungen der Fischzucht, die behördlichen Vorgaben und allgemein über den Betrieb.

“Klar kennt man aus der Verwandtschaft kleinere Forellenteiche, aber so eine große und gepflegte Anlage habe ich noch nicht gesehen. Ich bin immer wieder erfreut, welche modernen und außergewöhnlichen Betriebe ich bei der Tour durch meinen Wahlkreis kennen lernen darf”, erklärte der Bundestagskandidat für den Wahlkreis Schwalm-Eder, Elias Knell.

“Es ist mir wichtig, auch länderübergreifend den Kontakt zu Fischern zu suchen. Insbesondere im Gewässerbereich spielen Ländergrenzen auch keine Rolle, denn z.B. die Weser ändert sich auf dem Weg von Hessen nach Niedersachsen nicht. Hier ist es mir wichtig, gemeinsam und grenzübergreifend politische Themen zu besprechen. Aber auch europäische Themen und regionale Maßnahmen zum Artenschutz interessieren mich”, erklärt Hocker seinen Besuch im hessischen Nachbarland.

Bei belegten Baguettes mit selbstgeräucherter Forelle suchten die Politiker insbesondere nochmal das Gespräch zum Verband der Hessischen Fischer und dessen Vertreter Kai Uwe Bernhard, der die Interessen der Berufsfischer in Hessen vertritt. Hierbei wurde klar, dass es viele Herausforderungen für die Branche gibt, aber auch Chancen. Um die meist familiär geführten Betriebe zukunftsfähig zu machen braucht es Bürokratieabbau und den politischen Willen und Unterstützung, die Produktion von Fischen in Hessen zu fördern.

Es reicht nicht aus, regionale Produktion zu wollen, man muss die Produktion auch zulassen, so Bernhard.

“Für uns hört Naturschutz nicht an der Wasseroberfläche auf. Nur weil Fische vielleicht nicht den Attraktivitätsfaktor von Otter und Panda haben, dürfen wir die Artenvielfalt am und unter Wasser nicht aus den Augen verlieren. Denn insbesondere die Artenschutzmaßnahmen und freiwilligen Naturschutzleistungen der hessischen Fischer und Angler verdienen Respekt. Die Förderung dieser großen Gruppe in Hessen sollte Ziel sein um den „Schutz durch Nutzung „ weiter voranzubringen, sind sich die Kandidaten für den Bundestag, Knell und Rube sicher.

Kai Uwe Bernhard
VHF-Vizepräsident